Gartenreise und Kulturreise der Vergangenheit
Österreich
- königlich und
bürgerlich - ja, und dazu
wunderschön
Samstag, 11. August bis Sonntag, 19.August 2012
Die Natur hat
den Menschen gebildet, die Freuden der schönsten Jahreszeiten zu geniessen
und die Vortheile des Landlebens mussten sich ihm bald zum frühen Genuss
ankündigen. Aber die Spuren der Gartenkunst sind nur erst in den Zeiten
des Lichts, der Ruhe und er gemilderten Sitten aufzusuchen.
So beginnt Ch.C.L. Hirschfeld seine Theorie über die Gartenkunst und
so könnte man in die Gärten von Österreich einführen.
Energisch hat sich hier neben den grossen Gärten in Salzburg und in Wien
eine Gartenkultur entwickelt, die sich an ökologische Vorgaben hält.
Es ist gleichsam eine Renaissance der Natur- und Wildgärten, die sich
auch darin spiegelt, dass hier in Österreich der boomende Badeteich erfunden
wurde.
Schauen wir uns aber zunächst die grossen Gärten an und lassen wir
uns wieder von Hirschfeld beraten:
Die Gärten in Österreich fangen ebenfalls an, sich aus der alten
Symmetrie zu dem reinen Geschmack der Natur emporzuheben. Zwar liegt der Garten
bei dem berühmten kaiserlichen Schloss Schönbrunn... mit seinen
Fächerbäumen und Heckenwänden noch in unnatürlichen Quadratformen.
Indessen lässt jetzt der Kaiser zu Laxenburg einen neuen schönen
Garten , der vor einigen Jahren angefangen ist, in einem edlen Geschmack anlegen.
Ein grosser, mit Farben erleuchteter Plan, der die Erweiterungen von 1782
und 1783 enthält, zeigt schon vortreffliche Stellen in dieser Anlage.
Wie man sieht, kann Hirschfeld den barocken Anlagen nicht sehr viel abgewinnen.
Wir werden sie aber trotzdem besuchen, das verspielt klassische Hellbrunn
mit seinen vielen Wasserspielen, Mirabelle mit dem Zwergenstaat und dann natürlich
Schönbrunn, dem Hirschfeld nur zu gerne ein englisches Mäntelchen
umgeworfen hätte. Nicht zu vergessen Schlosshof, dem schönsten Barockgarten
Österreichs um nicht zu sagen Europas, dem in den letzten Jahren ein
wunderbares Makeup verpasst wurde.
Dem Liebhaber des Landschaftsgarten werden wir in Grafenegg und vor allem
in Laxenburg entgegenkommen.
Aber dann sind da die vielen Privatgärten, die wir besuchen werden. Jeder
mit einer individuellen Handschrift, manchmal durchsetzt von unzähligen
künstlerischen Objekten, andere brillieren durch ihre Pflanzenkompositionen.
Dritte überzeugen durch ein wohlgewähltes Design.
Und dann sind da noch die eigentlichen Schaugärten. Hier wird gezeigt,
was die österreichische Gartenkunst heute kann. Und das ist vieles. Hütet
euch vor den Habsburgern! Sie werden auch die Engländer bald überrunden,
wenn sie so weiter machen.
Und zu guter Letzt aber nicht am Schluss werden wir uns in die barocke Kirchenkunst
einführen lassen. Auch hier ist Österreich Weltklasse. Man kann
gegen die barocke Kunst einwenden was man will, aber wenn man das Stift Melk
gesehen hat, beginnt man zu schweigen.
Aber selbst für die Romantiker unter den Gartenfreunden haben wir etwas
auf Lager: die alten Renaissance-Schlösser mit ihren kunstvoll hergerichteten
Gärten, die uns verzaubern werden.
Was ich aber fast vergessen hätte und was für das Land fast ebenso
typisch ist, oder zumindest für seine Hauptstadt: Der Mut zur Moderne,
zur experimentellen Architektur. Die Crème de la crème der Architekten
wurde hier tätig. Angefangen hat es bereits vor 100 Jahren, mit Otto
Wagner und Adolf Loos bis hin zu Jean Nouvel, Zaha Hadid, Coop Himmelb(l)au,
Heinz Tesar und vielen anderen mehr. Auch ihnen wollen wir zumindest einen
Tag widmen.
Also - auf gehts nach Österreich.
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